April, April: Kein SPD forever Stadion für den VfL Bochum

April, April: Nein, aus dem ehemaligen Ruhrstadion zu Bochum wird nicht das SPD forever Stadion...
April, April: Nein, aus dem ehemaligen Ruhrstadion zu Bochum wird nicht das SPD forever Stadion...

April, April: Nein, aus dem ehemaligen Ruhrstadion zu Bochum wird nicht das SPD forever Stadion...
April, April: Nein, aus dem ehemaligen Ruhrstadion zu Bochum wird nicht das SPD forever Stadion…
Zum 1. April 2016 gab es den Aprilscherz SPD wird Namensgeber des Bochumer Ruhrstadions. Das das natürlich nur ein Scherz ist, sollte klar sein – denn wenn man die Summen weiß, um die es da geht, dann weiß man, dass eine Partei so etwas nicht mal ansatzweise machen kann.

Jedoch gab es dazu dann an der einen oder anderen Stelle im Internet auch Diskussionen dazu. Neben den zu erwartenden extrem negativen Reaktionen, neben den Anmerkungen, dass man damit keine Scherze machen sollte gab es auch einen Kommentar den ich bemerkenswert fand:

Demnach wäre es verkehrt, wenn man „jetzt mit der Politik noch mehr den Fußball kaputt machen [würde]“ – dabei sei es auch egal, von welcher Partei das wäre.

Die Politik macht den Fußball nicht kaputt!

Ich finde diese Aussage falsch. Man darf mich jetzt nicht falsch verstehen – natürlich möchte ich nicht, dass die SPD oder irgendeine andere Partei Namenssponsor des Stadions wird. Das wäre – selbst wenn es finanziell machbar wäre – meiner Meinung nach nicht richtig.

Aber die politische Unterstützung durch die Kommunalpolitik in den vergangenen Jahren hat dem VfL Bochum meiner Meinung nach nicht geschadet – ganz im Gegenteil:

Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges gehört das Stadion der Stadt und es war die kommunalpolitische Unterstützung die dazu beitrug, dass

  • in den 50’er Jahren eine neue Sitzplatztribüne gebaut wurde
  • das Stadion Ende der 70’er Jahre in vier Bauphasen zum bekannten „Schmuckkästchen“ wurde – nachdem die Stadien der Nachbarschaft durch Land und Bund unterstützt wurden, war es beim VfL Bochum nur die Stadt selbst – entschieden durch die Politik vor Ort
  • ab 2009 das Stadion WM-tauglich gemacht wurde – durch millionenschwere Investitionen

Man kann auch davon ausgehen, dass die jahrzehntelange Unterstützung des VfL Bochum durch städtische Unternehmen wie die Stadtwerke nicht stattfinden würden, wenn es keinen politischen Willen dazu geben würde.

Insofern halte ich die Aussage, dass die Politik den Fußball kaputt macht für falsch – die Politik ermöglicht erst zum größten Teil den Fußball!