Die Abkürzung vom Bochumer Ehrenfeld in die Innenstadt (von der Oskar-Hoffmann-Straße durch die Franz-Vogt-Straße zur Hermannshöhe) ist nach mehreren Jahren wieder frei!
Lange Zeit versperrte dort (man kann es ja noch anhand des Fotos erahnen) das sogenannte „Franz-Vogt-Törchen“ den Durchweg an dieser Stelle. Siehe dazu auch hier die Übersichtskarte:

Über das Thema habe ich schon einige Male berichtet (siehe auch das Archiv zum Thema „Franz-Vogt-Törchen“).
Von 2014 bis 2019 verschlossen:
Die Franz-Vogt-Straße selbst ist eine Straße im Privatbesitz der Bochumer Wohnstätten. Da sich einzelne Bewohner in den dortigen Gebäuden über Belästigungen beschwerten, wurde das Tor hinter dem Weg von der Oskar-Hoffmann-Straße geschlossen. Nur die Bewohner selbst hatten einen Schlüssel und konnten diesen Weg nutzen. Oder aber alle, wenn das Tor mal auf war – was immer wieder vorkam, denn nicht alle Bewohner sperrten es nach der eigenen Benutzung wieder ab.
Juristisch gesehen war das alles richtig – bzw. es schien erstmal juristisch richtig.

Das war natürlich eine unbefriedigende Situation. Insbesondere, weil der Weg von der Oskar-Hoffmann-Straße zur Franz-Vogt-Straße mit Mitteln der Bezirksvertretung Bochum-Mitte ausgebaut wurde. So wurde der Weg entsprechend gepflastert und mit Beleuchtung ausgestattet.
Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass ein öffentlicher Weg mit öffentlichen Mitteln ausgebaut wird und nur ein kleiner Kreis von Leuten den Schlüssel haben und ihn richtig nutzen können.
Die SPD Bochum-Ehrenfeld hatte diesbezüglich sogar einen Antrag zum Parteitag der SPD Bochum gestellt.
„Fake News“-Zwischenspiel:
Es gab immer wieder politische Gespräche zu dem Thema auf den verschiedensten Ebenen. Leider sah es lange so aus, als ob es keine Lösung dafür geben könnte.
Tiefpunkt dahingehend war eine Veröffentlichung, wo nach das Tor jetzt offen sei (und bleiben würde). Nicht nur, dass diese Information (leider!) nicht stimmte. Gleichzeitig gab es da im selben Artikel noch Angriffe auf handelnde Personen, was ich persönlich nicht gut fand und so auch kommuniziert habe.
Der Weg zur Franz-Vogt-Straße steht wieder der Allgemeinheit zur Verfügung!
Ende Februar wurde bekannt, dass der Weg jetzt wieder der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Hintergrund ist, dass es doch ein Wegerecht gibt, welches die Stadt Bochum nutzen kann. Zwischenzeitlich hat die Wohnbaugenossenschaft auch das Tor abbauen lassen, so dass der Weg wieder frei für alle ist.
Persönlich ist mir dazu am wichtigsten, dass das Tor jetzt frei ist. Als SPD Bochum-Ehrenfeld haben wir dann dazu die folgende Pressemitteilung herausgegeben: „Wir im Ehrenfeld danken der Bezirksvertretung Bochum-Mitte: Die Franz-Vogt-Straße ist wieder allgemein nutzbar!“
WAZ Bochum vom 02.03.2019:

Die WAZ hat natürlich auch über das„Franz-Vogt-Törchen“ und die Öffnung berichtet. Im Zuge dieses Artikels wurde auch unsere Pressemitteilung der SPD Bochum-Ehrenfeld aufgegriffen.
Siehe dazu auch WAZ.de: Die Franz-Vogt-Straße ist für die Allgemeinheit wíeder offen
Wie bereits geschrieben:
Mir ist am wichtigsten, dass das Tor weg ist und der Weg von der Oskar-Hoffmann-Straße zur Hermannshöhe durch die Franz-Vogt-Straße wieder frei begehbar ist.
Schön, dass es geklappt hat.
Schade, dass es länger dauerte.
Aber immerhin hat das jetzt geklappt und natürlich muss man die Bedenken der Bewohner der Franz-Vogt-Straße ernst nehmen und dafür sorgen, dass es dort zu keinen Unannehmlichkeiten kommt. Insofern wird es sicherlich spannend, wenn man das weiter beobachtet. Das gilt aber nicht nur für die Franz-Vogt-Straße, sondern natürlich auch für alle anderen Straßen.
