Demnächst soll es einen Winterdienst auf den Radwegen in Bochum geben. Das ganze wird erstmal auf einem Teil der Springorumtrasse getestet.
Diskussion zum Winterdienst auf Radwegen:
Als der ADFC Bochum anlässlich des 30. Geburtstages zur Podiumsdiskussion die Politik ins Kunstmuseum einlud, wurde nach dem offiziellen Teil auch über ein wichtiges Thema gesprochen:
Die Reinigung von Radwegen während Herbst und Winter, denn Laub, sowie Eis und Schnee sind insbesondere für RadfahrerInnen eine echte Gefahr. Das kostet natürlich Geld.
Wer eine echte Mobilitätswende will, so wie es die Stadt Bochum im Rahmen der Bochum-Strategie vor hat, der muss auch dafür sorgen, dass man diese Wege nicht nur bei Sommer, Sonne, Sonnenschein nutzen kann.
Insofern finde ich es gut, dass unter anderem auf Anfrage im zuständigen Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität der SPD-Ratsfraktion Bochum die Verwaltung der Stadt Bochum zu dem Thema reagiert hat!
Prüfauftrag war, „welche finanziellen Mittel für den Haushalt 2020/2021 einzustellen sind, um eine flächendeckende Radwegereinigung, die auch den Winterdienst für Radwege beinhaltet, zu gewährleisten. […]“
Antwort der Verwaltung zum geplanten Winterdienst:
Inzwischen hat die Verwaltung geantwortet:
In der umfangreichen Ausschussvorlage, findet man auf insgesamt acht Seiten alles dazu aufgelistet. Unter anderem insbesondere auch die rechtlichen Aspekte in Bezug auf Straßenwege und deren Reinigung.
Vorschlag: Winterdienst-Test auf einem Teil der Springorumtrasse
Um es mal abzukürzen:
Die Verwaltung schlägt vor, dass man auf einer Teststrecke demnächst eine „vollumfängliche Reinigung und einen Winterdienst“ einrichtet. Um dann aufgrund der dort gewonnenen Erkenntnisse zu wissen, wie teuer das ganze für die gesamte Stadt werden würde. Sofort geht es leider nicht – denn der Umweltservice Bochum (USB) muss erstmal die entsprechenden Fahrzeuge haben.
Weiter heißt es: „Als erste Teststrecke wurde die Springorumtrasse zwischen Goerdtstraße und Franziskusstraße einschließlich der Anbindung an die Franziskusstraße ausgewählt. Die Trasse ist bereits heute stark frequentiert und mit den anliegenden Schulen befinden sich ganzjährig mit dem Fahrrad angefahrene Ziele im direkten Umfeld. Über die Franziskusstraße werden die Wohngebiete in sowie das Zentrum von Weitmar angebunden. Weiterhin ist hier bereits eine Zählstelle vorhanden, über die mögliche quantitative Änderungen im Radverkehr erfasst werden können. Um die Teststrecke ganzjährig intensiver reinigen und mit einem Winterdienst versehen zu können, werden zunächst 100.000,- Euro im kommunalen Haushalt benötigt.“

Meine Meinung dazu:
Ich finde das grundsätzlich gut!
Dadurch, dass inzwischen die Stadt Bochum wieder die Finanzhoheit über den eigenen Haushalt hat, kann man da als Politik auch eigenständiger entscheiden. Insofern sicherlich ein erster Schritt – aber sicherlich nicht der letzte.
Dafür würde ich mich gerne auch zukünftig einsetzen!
Video zum geplanten Test des Winterdiensts auf Radwegen (bei Instagram):
Bei Instagram habe ich ein kurzes Video dazu veröffentlicht:
https://www.instagram.com/p/B523DziCUkx/