SPD sucht pragmatische und langfristige Lösungen für die beliebten Plätze im Ehrenfeld

Seit einigen Wochen sind sowohl der Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus Bochum als auch der gegenüberliegende Tana-Schanzara-Platz verstärkt in der Diskussion.

Durch die Corona-Krise bedingt wurden die beliebten Plätze zum Teil deutlich mehr besucht als in der Vergangenheit.

 

Jens Matheuszik
Jens Matheuszik

„Dass die Plätze belebt sind und angenommen werden ist toll“, so Jens Matheuszik von der SPD Bochum-Ehrenfeld.

Der Ehrenfelder Ratskandidat gibt jedoch zu bedenken, dass natürlich auch die berechtigten Interessen der Anlieger der Plätze und der Nachbarschaft zu berücksichtigen sind.

Jens Matheuszik:

„Wer hier wohnt, weiß, dass nicht um 20 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt werden. Aber Vandalismus, Vermüllung und Lärmbelästigung bis spät in die frühen Morgenstunden muss man nicht ertragen.“

Hier gab es zuletzt zahlreiche Beschwerden von Anliegern sowohl bei der Stadt Bochum als auch bei der SPD Bochum-Ehrenfeld.

Die SPD Bochum-Ehrenfeld hatte daher schon vor Wochen als erstes die Initiative ergriffen und Gespräche geführt.

Mit einer Anfrage in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte sollte die Verwaltung für das Thema sensibilisiert werden und beispielsweise prüfen, ob es hier einen Standort im Rahmen des Programms „Öffentliche Toilette“ geben könnte.

Während diese Prüfung läuft, wurden erste kleinere Erfolge bereits sichtbar: Zum Beispiel der pragmatische Einsatz von zusätzlichen Mülltonnen.

Vermüllung am Hans-Schalla-Platz im Bochumer Ehrenfeld
Vermüllung am Hans-Schalla-Platz im Bochumer Ehrenfeld Bild: Jens Matheuszik

„Die alten Mülleimer waren schön, aber wenn einem Besucher sagen, dass die voll sind, sobald da ein, zwei Pizzakartons drin sind – da kann man schlecht widersprechen“, so Matheuszik.

Der Einsatz von Streetworkern aber auch von Ordnungsamt und Polizei habe, so die Rückmeldungen aus der Nachbarschaft, zudem für weitere Verbesserungen gesorgt.

Ausdrücklich begrüßt Matheuszik außerdem die Initiative am City-Tor-Süd (das Brachgelände gegenüber vom Riff) eine Alternative als Treffpunkt zu schaffen.

Siehe dazu auch die Pressemitteilung der Stadt Bochum:

Mit dem „Stattstrand“ soll es schon ab voraussichtlich dem 7. August eine Möglichkeit geben, wo man unkommerziell und unter besseren Bedingungen zur Wahrung der geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften zusammenkommen kann.

Jens Matheuszik abschließend dazu:

„Gerade an Wochenenden und bei gutem Wetter waren der Hans-Schalla-Platz und der Tana-Schanzara-Platz zuletzt schlichtweg überfüllt. Niemand kann und will den Leuten vorschreiben, wo sie sich mit ihren Freunden treffen.
Aber attraktive alternative Angebote, die dazu führen, dass auf den Plätzen im Ehrenfeld wieder etwas weniger Trubel herrscht, sind in jedem Fall zu begrüßen.
Insbesondere, wenn dort dann auf bis zu 5.000 Quadratmetern notwendige Abstände in Zeiten von Corona viel besser eingehalten werden können.“