Hattinger Straße: neue Ampel beschlossen (erstmal mit Anforderung)

An der Hattinger Straße im Bochumer Ehrenfeld wird - als Überweg zwischen Hans-Ehrenberg-Platz und Pieperstraße - eine neue Ampel installiert.

Ampel für Fuß- und Radverkehr
Symbolbild: Ampel für Fuß- und Radverkehr Bild: Pixabay

Vor kurzem berichtete die SPD Bochum-Ehrenfeld über die neu geplante Ampel für die Querung der Hattinger Straße vom Hans-Ehrenberg-Platz zur Pieperstraße:

Die Meldung bezog sich auf die entsprechende Anhörung dazu in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte.

Anhörung zur Ampel in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte

Die Bezirksvertretung Bochum-Mitte hatte die Vorlage zur Anhörung. Im Rahmen dieser Anhörung stimmte die Bezirksvertretung einstimmig den Plänen zu. Ich erwähnte dort am Rande, dass ich das ganze sehr begrüße.

Entscheidung zur Ampel im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur

Die finale Entscheidung traf dann kurz vor Weihnachten der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. Auch hier war das Votum einstimmig, jedoch wurde hier etwas mehr diskutiert.

Natürlich habe ich hier das ganze auch gelobt (wäre ja auch komisch, wenn ich das in dem einen Gremium mache und im anderen nicht).

Es gab dann noch eine Frage, ob man beispielsweise – ähnlich wie vor dem Hauptbahnhof – einen roten Teppich als Markierung anlegen könne. Diese farbige Markierung vor dem Hauptbahnhof ist zwar preisgekrönt – dennoch hatte die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde damit Probleme, so dass diese Idee nicht verfolgt werden soll.
Auch gab es eine Frage zur Schaltung der Ampel, auf die ich im Nachgang noch eingehen möchte.

Kleine „Historie“ zum Übergang an der Hattinger Straße

In der Vergangenheit hatten sich die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker der SPD Bochum-Ehrenfeld (ich nenne hier z.B. meinen Vorgänger als Ratsmitglied, Friedhelm Lueg, aber auch den ehemaligen Ehrenfelder Bezirksvertreter Reiner Graeser) dafür eingesetzt, dass es hier eine bessere Lösung für die Querung gibt. Doch die rechtlichen Bedingungen ermöglichten beispielsweise leider keinen Zebrastreifen an dieser Stelle. Stattdessen wurde der Übergang dann so gestaltet, dass vor und hinter den Sperrgittern Speiskübel positioniert wurden.

Siehe dazu auch die folgende Meldung von 2012:

In den Folgejahren hat die SPD Bochum-Ehrenfeld dann quasi als Patenschaft für die Bepflanzung der Speiskübel gesorgt – im Beitrag Übergang Hattinger Straße soll dauerhaft Ampel bekommen sieht man da auch die verschiedenen Varianten (Sommer/Winter), die dort gepflanzt wurden.

Mit der Neuplanung der Baumaßnahme Hattinger Straße war klar, dass der bisherige Überweg anders gestaltet werden wird.

Anfang 2022 wurde dann auch eine Baustellenampel installiert. Diese sorgte für eine deutlich gestiegene Sicherheit dort. Das war meiner Meinung nach sehr sinnvoll. Insbesondere weil es ja die Mittelinsel zum Queren nicht mehr gab und man somit nicht einfach nur eine Fahrtrichtung auf einmal queren musste, sondern den Verkehr in beiden Richtungen. Da ist dann die Anfang 2022 dort eingerichtete Baustellenampel aufgrund des sehr häufigen Querungsverkehrs sehr sinnvoll.

Durch den jetzt aktuellen Beschluss wird hier dauerhaft eine Ampel oder „LSA“ (Lichtsignalanlage, wie es im Verwaltungsdeutsch heißt) installiert.

Details zur geplanten Ampel an der Hattinger Straße

Nachdem die Planung der Ampel im Rahmen der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte bekannt wurde, bekam ich einige Fragen dazu.

Ampel für Fuß- und Radverkehr

Ampel für Fuß- und Radverkehr
Symbolbild: Ampel für Fuß- und Radverkehr Bild: Pixabay

Da ging es dann unter anderem darum, für wen die Ampel alles gedacht sei. Die Ampel soll für den Fuß- und Radverkehr genutzt werden, da es eine schon in der Praxis häufig genutzt Radverkehrsverbindung ist. Was sicherlich zukünftig noch mehr wird – spätestens dann, wenn der Radschnellweg Ruhr (RS 1 Ruhr) in der Nähe herführt.

Es soll wohl auch Haltegriffe geben, die auch für eine – recht sanfte – Trennung der Verkehrsströme sorgen können.

Anforderungsampel

Dahingehend wurde ich nach der Sitzung der Bezirksvertretung auch gefragt (und im Ausschuss kam diese Frage von einem Kollegen auch), ob das eine Anforderungsampel wird oder die Schaltung in Verbindung mit den weiteren Ampelschaltungen auf der Hattinger Straße koordiniert wird. Nach der mir gegenüber gemachten mündlichen Aussage soll diese Ampel erstmal ohne besondere koordinierte Steuerung eingerichtet werden.

Ampel mit Taste zur Anforderung: "Bitte drücken"
Symbolbild: Ampel mit Taste zur Anforderung: „Bitte drücken“ Bild: Pixabay

Zu Beginn soll die Schaltung dieser Ampel nicht in die Koordinierung mit den anderen Ampelanlagen an der Hattinger Straße aufgenommen werden, da dadurch die Wartezeiten nach dem Drücken der Taste deutlich reduziert werden kann. Bei einem anderen Programm könnte es sonst deutlich länger dauern, bis es grün wird.

Jedoch wird man sich die Situation vor Ort genau anschauen, denn wenn es zu Rückstaus (z.B. in die Kreuzung am Schauspielhaus Bochum) kommt, muss da vielleicht doch noch was geändert werden.

Das wäre aber dann wohl auch – einigermaßen – einfach zu erledigen. Denn an der Kreuzung am Schauspielhaus, wo Hattinger Straße, Königsallee und Oskar-Hoffmann-Straße aufeinandertreffen, wird die Baustellenampel länger stehen. Denn der Vorteil bei einer Baustellenampel ist es, dass man hier das Schaltprogramm einfacher anpassen kann, wenn es nötig ist. Sprich: diese Baustellenampel hat zwar dann schon die endgültige Schaltungsplanung, aber wenn es da zu Änderungen kommen muss, kann man die einfacher realisieren.